S. Horst
Kreatives Schreiben als begabungsfördende Schreibform
Umso weniger der Lösungsweg bei einem Schreibprozess von vornherein festgelegt ist, umso geringer ist – lernpsychologisch gesprochen - der Anteil reproduktiven, konvergenten Denkens und umso höher der Anteil produktiven, divergenten Denkens. Schreibformen, die es den Lernenden ermöglichen kreativ zu sein, können deshalb in besonderem Maße dazu beitragen besonders Begabte zu fördern und zu motivieren.
Denn Schreiben sollte auch Spaß machen und um die Bereitschaft und Freude am Schreiben zu erhalten - oder auch neu zu wecken - bedarf es offener, kreativer Unterrichtsformen. Unterricht sollte beide Seiten beachten: bewährte Muster der Aufsatzformen üben und zugleich Anlässe für die schreibende Auseinandersetzung mit lebenspraktischen Zwängen und Freiheiten bieten, um Impulse, Zeit und Raum für lebendiges, praxisnahes Schreiben zu bieten.
Eine kurze Schule des Sehens
Texte von Schülerinnen und Schülern:
Annika: Wenn Träume wahr werden zu Kamel in rhythmischer Baumlandschaft von Paul Klee
Mareike: Tinton, der Unglücksfisch zu Der Goldfisch von Paul Klee
Nils: Das Kamel, das keiner sah zu Kamel in rhythmischer Baumlandschaft von Paul Klee
Simon: Der goldene Finger zu Der Goldfisch von Paul Klee
Silva und Marlene zu Frau vor der untergehenden Sonne von C.D. Friedrich
Andreas und Jakob zu Zwei Jünglinge am Meer bei Mondaufgang von C.D. Friedrich